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Über mich

Hey, ich bin Lea und war 2019/2020 nach meinem Abitur in Südafrika und hab in einem der Projekte des DSJW einen Freiwilligendienst absolviert.

Nachdem ich meine Überlegungen Work-and-Travel in Australien und Neuseeland zu machen relativ schnell verworfen habe, stand für mich fest: Ich möchte einen Freiwilligendienst im Ausland machen.
Anfangs war ich mir unsicher, wo es hingehen sollte. Das DSJW hat mich dann überzeugt nach Südafrika zu gehen, sodass es für mich im August 2019 in die kleine, aber feine Unistadt Potchefstroom in der Nähe von Johannesburg ging.

Meine Erfahrungen in Südafrika

Das „Abraham Kriel Kinderhuis“ ist ein relativ großes und standhaftes Kinderheim, das sich in der Stadt selbst befindet. Als Freiwillige habe ich in einem der Mädchenhäuser mit etwa 26 Kindern im Alter zwischen 6 und 16 Jahren zusammengelebt und -gearbeitet. Die Hausmütter sind im durchgeplanten Alltag froh, dass sie Unterstützung haben, weshalb ich sofort integriert wurde und alle Hände voll zu tun hatte. Ich habe die Mädchen durch den gesamten Tag begleitet. Unter anderem habe bei den Hausaufgaben geholfen, Aktivitäten organisiert und immer ein offenes Ohr gehabt.
Auch wenn ich und die anderen Freiwilligen in unterschiedlichen benachbarten Häusern gearbeitet haben, konnten wir trotzdem sehr viel Zeit miteinander verbringen und sind während der Zeit zu einem Team geworden. Noch heute treffen wir uns so oft es geht und denken gemeinsam an die einmalige Zeit zurück!

Das Abraham Kriel Kinderhuis

Die Kinder kommen meistens aus Familien, die nicht dafür sorgen können, dass drei Mahlzeiten am Tag vorhanden sind und die Kinder regelmäßig zur Schule gehen. Einige der Kinder sind allerdings auch Waisen.
Schon seit Jahren kommen jedes Jahr Freiwillige ins Kinderheim. Daher haben sich Aufgabenbereiche bereits etabliert. Den Kindern soll vor allem durch einen geregelten Tagesablauf eine „Routine“ beigebracht werden, weshalb sich die Mitarbeitenden und insbesondere die Tannies (Hausmütter) freuen, wenn man als Freiwilliger besonderes Engagement zeigt und etwas Abwechslung für die Kinder organisiert. Das kann eine Aktivität in der „freetime“ am Nachmittag sein oder ein besonderes Programm während der Ferien. 🙂
Zwei besondere Momente, die schon seit Jahren von den Freiwilligen im Kinderheim organisiert werden, sind der Nikolaustag und die Valentinsparty. Die Kinder freuen sich bestimmt, wenn diese Traditionen weitergeführt werden.

Neben dem Kinderheimalltag arbeitest du als Freiwillige im Dezember auf dem bekannten „Liggiefees“.Das Lichterfest kannst du dir wie eine Art Weihnachtsmarkt vorstellen – nur im südafrikanischen Sommer. Es gibt auf einem Großteil des Kinderheimgeländes verschieden Lichtinstallationen und zahlreiche Essenstände.

Dieses Fest ist besonders wichtig für das Kinderheim, denn durch die Besucher kann das Kinderheim einen Großteil seiner Einnahmen generieren und ist weniger abhängig von den Zahlungen der Regierung, die öfter ausfallen können. Als Freiwillige arbeitest du dann abends an einem der Essensstände, hast dafür aber tagsüber frei. Die Arbeit hat mir auch, auch wenn sie teilweise anstrengend und nervenaufreibend sein kann, immer großen Spaß gemacht.

Was das AKKH meiner Meinung nach besonders macht, ist der enge Kontakt mit den Kindern. Dadurch, dass ich ein kleines Zimmer direkt in dem Haus meiner Mädchen hatte, habe ich sie wirklich jeder Zeit um mich gehabt. Das kann zwar Fluch und Segen zugleich sein, aber gerade jetzt, wenn ich auf die Zeit zurückblicke, könnte ich es mir nicht anders vorstellen und bin sehr dankbar für jeden Moment!

Das DSJW und ich

Das DSJW war mir besonders vor dem Auslandaufenthalt eine große Hilfe. Bei der Beantragung des Visums haben sie mich Schritt für Schritt begleitet und alle Fragen schnell beantwortet. Besonders froh war ich über das Vorbereitungsseminar, dass mich vielleicht nicht auf alles was ich in Südafrika erlebt habe vorbereitet hat, aber viele meiner Ängste und Befürchtungen genommen hat. Auch die anderen Freiwilligen schon vor der Abreise kennenzulernen hat mir geholfen mich schneller in Südafrika zurecht zu finden.

Als sich dann im Frühjahr 2020 Covid-19 zu einer weltweiten Pandemie entwickelt hat, war ich froh zu wissen, dass das DSJW als meine Entsendeorganisation in Deutschland alles dafür tut, um uns schnellstmöglich und sicher nach Hause zu bringen! Steffi und Basti sind wirklich klasse und ich weiß nicht, was ich in manchen Momenten ohne sie getan hätte!

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